PROOH2V e.V. | Das Wasserstoff-Netzwerk

Prignitz-Ostprignitz-Ruppin-Oberhavel

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PROOH2V-Netzwerktreffen in Neuruppin

Am 21.03.2024 fand das Netzwerktreffen des Wasserstoff-Netzwerkes PROOH2V in Neuruppin statt. Ziel war der Austausch zum Stand im Netzwerk selbst und in der Region.

Begonnen hat das Treffen um 10:00 in der Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg. Das Treffen begann mit einem Grußwort der REG Nordwestbrandenburg, vorgetragen durch die neue Mitarbeiterin Sigune Schmidt-Ulbrich, die auch zuständig ist für die Betreuung des H2CE-Projektes.

Im Anschluss stellte die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg, repräsentiert durch Pedro Brosei und Projektmanager von H2CE, das INTERREG-Programm vor. In der anschließenden Diskussion wurde klar, dass das Gesamtvorhaben von den Stakeholdern geschätzt wird und dass ein Projekt geschaffen wurde, welches die Region voranbringt.

 

Es folgte eine Einordnung des PROOH2V-Netzwerkes durch den erweiterten Vorstand Sven Geitmann, Wasserstoffexperte und Publisher von „HZwei“. Er erklärte, dass Wasserstoff vor Schaffung des PROOH2V-Netzwerkes kaum ein Thema in der Region war. Als für die Region dann eine Potentialstudie durchgeführt wurde, hat sich parallel das Netzwerk gegründet. Die Studie konnte zielorientiert verarbeitet werden und das Netzwerk hat sich vorgenommen, Vorschläge der Studie umzusetzen. Jetzt sei der Zeitpunkt, große Ziele anzugehen und zu erreichen. Daher plädiere er an alle, die sich mit Wasserstoff beschäftigen oder es wollen, dem Netzwerk beizutreten.

In einer Pause hatten die Teilnehmer die Chance, miteinander ins Gespräch zu kommen, Ideen und Kontakte auszutauschen und über Brandenburg als Energieland zu diskutieren.

Die angesprochene Studie wurde dann von dem Reiner-Lemoine-Institut durch Marcus Schober vorgestellt. Die Studie ermittelte das Wasserstoffpotential für die Region Prignitz-Oberhavel. Es zeigte sich: Insbesondere in der Industrie und im Verkehr gibt es große Wasserstoff-Potentiale, die die Region erschließen kann. Auch zeigte er, dass in Brandenburg einige große Projekte geplant sind. Zu finden sind diese über den H2-Marktplatz der Localiser GmbH. Auch wurden einige Projektideen für Studien in Aussicht gestellt. So könne das Wasserstoff-Potenzial durch Pipeline-Anschlüsse, in Logistik und im ÖNPV oder die Chancen durch Wasserstoff in einem dezentralen Energiesystem ermittelt werden.

Die Veranstaltung bot auch viel Raum für freie und ehrliche Diskussion. Es ging dabei um die Fragen, wie man die Wasserstoff-Wirtschaft aufbauen solle, insbesondere da die Preise für Wasserstoff aktuell noch relativ hoch sind. Auch müsse Verständnis für Wasserstoff in die breite Öffentlichkeit getragen werden.

Einige waren sich alle: Die Bevölkerung müsse von der Energiewende profitieren und der Wert müsse auch in der Region belassen werden.

Abschließend gab es einen Ausblick auf das Netzwerk und die Aktivitäten des Netzwerkes. PROOH2V steht mit einigen Netzwerken der Metropolregion in Verbindung. Künftig ist auch ein Netzwerkmanager geplant, jedoch hängt dies davon ab, wie viele Mitglieder sich dem Verein anschließen und Mitgliedsbeiträge beisteuern. Gemeinsame können einige Projekte in den Bereichen Verkehr, Wirtschaft und Wohnen angegangen werden. Fraglich ist aber, wo die größten Bedarfe sind.

Künftige Termine:

  • Klima-Aktionstage 26.04.224 in Oranienburg
  • H2-Ministertour 06.05.24 in Neuruppin
  • Woche des Wasserstoffes 15.06.24 – 23.06.24
  • Cluster-Konferenz Energietechnik B-BB 08.07.24 in Potsdam

Insgesamt war die Veranstaltung von PROOH2V ein großer Erfolg. Das Treffen ermöglichte das Kennenlernen und den Austausch zwischen vielen regionalen Wasserstoff-Stakeholdern. Das H2CE-INTERREG-Projekt konnte vorgestellt werden und erlebte viel positive Resonanz. Auch zeigte sich, dass die REG bereit ist, mit voller Kraft an H2CE zu arbeiten.

Wasserstoff-Netzwerk

Prignitz-Ostprignitz-Ruppin-Oberhavel PROOH2V

Projektziele

Der Krieg in der Ukraine wird die Abkehr von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdgas und Erdöl beschleunigen, da die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Grüner Wasserstoff basierend auf erneuerbaren Energien verspricht eine zukunftsfähige CO2-neutrale Alternative zu sein.

Das Wasserstoff-Netzwerk PROOH2V will die Bekanntheit und Akzeptanz des Energiespeichers Wasserstoff in der Region Prignitz-Ostprignitz/Ruppin-Oberhavel. Darüber hinaus kann die Region eine Vorreiterrolle im Umgang mit Wasserstoff einnehmen, neue Potentiale erschließen und Perspektiven für eine nachhaltige Energieversorgung aufzeigen.

Einen ersten Meilenstein, den das Projekt erreichen möchte, ist die Errichtung einer Wasserstoff-Tankstelle an einem verkehrsgünstigen Knotenpunkt in der Region. Auf längere Sicht soll die Bekanntheit und Versorgungskapazität von Wasserstoff in der Region so weit vorangebracht werden, dass gewerbliche Flottenfahrzeuge mit Wasserstoff angetrieben werden. Diese Eckpunkte bilden den Themenschwerpunkt des Projekts, um im Bereich der Mobilität von fossilen auf erneuerbare Energieträger umzusteigen.

Um grünen Wasserstoff (CO2-neutraler Wasserstoff) zu erzeugen, wird Strom aus erneuerbaren Energien benötigt. Die Projektregion Prignitz-Ostprignitz/Ruppin-Oberhavel kann die gesamte Wertschöpfungskette von Wasserstoff bedienen. Im Nordwesten Brandenburg wird deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien produziert als verbraucht wird (Quelle: Landkreis Prignitz – Ranking der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien (EE) (landkreis-prignitz.de)). Dieser überschüssige Strom kann für die Elektrolyse und somit zur Erzeugung von grünem Wasserstoff benutzt werden.

Im Verkehrsbereich kann Wasserstoff vermutlich früher als im stationären Sektor angewendet werden. Um Wasserstoff im alltäglichen Leben auch zur Wärmeerzeugung zu benutzen, gilt es noch mehr Akzeptanz für Wasserstoff bei den Bürger:innen und Entscheidungsträger:innen zu schaffen. Deshalb setzt sich das PROOH2V-Projekt auch das Ziel, diese Personenkreise über die Anwendung von Wasserstoff zu informieren. Im Idealfall soll damit erreicht werden, dass perspektivisch Quartierslösungen entwickelt werden können, bei denen grüner Wasserstoff durch selbst-produzierten Photovoltaikstrom und/oder Windkraft erzeugt wird und als Energiespeicher in privaten Haushalten sowie im Gewerbe dient.

Wesentlichen Aufgaben und Tätigkeiten zur Zielerreichung

Die Netzwerkpartner werden vielfältige Aufgaben übernehmen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. In erster Linie werden die Mitglieder als regionale Ansprechpartner dienen, um die Bürger:innen und Entscheidungsträger:innen in der Region über die Entwicklungen zum Thema Wasserstoff zu informieren. Die Netzwerkpartner sollen dabei in Person eines Projektleiters und/oder eines eigens angestellten Netzwerkmanager vertreten werden.

Um die Bürger:innen und Entscheidungsträger:innen zu informieren und die Akzeptanz für Wasserstoff in der Region zu stärken, wird das Projekt viel Öffentlichkeits- und Pressearbeit leisten. Dabei soll auch die Sichtbarkeit der Akteure erhöht werden, damit sie als Ansprechpartner(innen) greifbarer werden.

Das Besondere an dem Wasserstoff-Netzwerk PROOH2V sind die Synergien zwischen den Projektmitgliedern, welche genutzt werden sollen, um die benannten Ziele zu erreichen. Die Energieinsel GmbH ist beispielsweise ein Spezialist für erneuerbare Energien aus der Praxis. Die IHK Potsdam bringt die Meinungen vieler verschiedener Unternehmen mit ein und kann einschätzen, wo Aufklärungsbedarf zum Thema Wasserstoff besteht. Die TH Brandenburg ist eine führende technische Hochschule und kann als solche über den aktuellen Forschungsstand berichten.

Konkrete Synergien, die sich aus diesem besonderen Netzwerk ergeben können, sind vielzählig. Durch die Zusammenarbeit der TH Brandenburg mit der IHK Potsdam und/oder der Energieinsel kann der Technologietransfer von Forschung in die Praxis vereinfacht werden. Außerdem kann die IHK Potsdam Unternehmen, die grünen Wasserstoff erzeugen möchten, mit der Energieinsel zusammenbringen.

Der Klimawandel und der Schutz der Umwelt können nur global erreicht werden. Deshalb wird das Netzwerk PROOH2V mit anderen Wasserstoff-Netzwerken zusammenarbeiten, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Insbesondere bietet sich eine intensive Zusammenarbeit mit der Wasserstoff-Region Uckermark-Barnim – H2UB sowie der HyExperts-Region Havelland an.

Die Aufgaben des Projekts können nur umgesetzt und die Ziele nur erreicht werden, wenn die Finanzierung des Projekts gesichert ist. Deshalb werden sich die Projektmitglieder bemühen, Fördermittel von verschiedenen Institutionen zu akquirieren.

Einbindung in bzw. Abgrenzung zu regionalen und überregionalen Initiativen

Zunächst konzentrierte sich die Netzwerkgruppe auf die Region des Landkreises Oberhavel. Die Ausweitung auf die Regionen Ostprignitz-Ruppin und Prignitz ist jedoch bereits in Gange.

Unsere Initiative ergänzt sich gut mit anderen Wasserstoff-Netzwerke, die bereits in Brandenburg bestehen, sich allerdings auf andere Regionen in Brandenburg konzentrieren. Im östlichen Brandenburg existiert das Netzwerk „Wasserstoff-Region Uckermark-Barnim – H2UB“, während südlich von unserer Projektregion das H2VL-Netzwerk Wasserstoff im Havelland (HyExperts Havelland) sitzt.

In der Region Prignitz-Ostprignitz/Ruppin-Oberhavel gibt es bereits eine Reihe von Vorhaben zum Thema Wasserstoff. Diese Projekte können ebenfalls von einer breiteren Akzeptanz von Wasserstoff bei den Bürger:innen und Entscheidungsträger:innen profitieren. Deshalb ergänzen sich diese Projekte gut mit den Wasserstoff-Netzwerk und lassen sich in dieses einbinden. Das H2-Rail:Prignitz-Projekt stellt genauso eine Anwendung von Wasserstoff im Mobilitätssektor dar, wie der geplante Wasserstoffantrieb für die Heidekrautbahn. Darüber hinaus laufen in der Region auch Projekte, die weiter vorne in der Wertschöpfungskette stehen. In Wensickendorf soll ein Elektrolyseur installiert werden, mit welchem Wasserstoff für die Heidekrautbahn erzeugt werden soll. Das Projekt der ONTRAS-H2-Pipeline soll den Transport von Wasserstoff durch die Region gewährleisten. Diese Vorhaben zeigen die möglichen Anknüpfungspunkte mit Wasserstoff in der Region und welches Potenzial Wasserstoff hier hat.

Gründungsmitglieder

East Energy Group

Die East Energy Gruppe plant, baut und betreibt unter der Marke Sun2Grid förderfreie Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Nordostdeutschland. Mit Hilfe des erzeugten grünen Stroms produziert East Energy an geeigneten Standorten mit skalierbaren Kraftwerken unter der Marke Sun2Gas grünen Wasserstoff und Biomethanol. www.east-energy.de

 

Energieinsel GmbH

Die Energieinsel GmbH ist einer der ersten Komplettanbieter von Sonnenkraftwerken, bestehend aus Photovoltaikanlage und Stromspeicher. Seit über zehn Jahren bietet das Unternehmen aus Oberkrämer Planung, Beratung und Installation von Komplettanlagen zur Erzeugung von sauberer Energie. www.meine-energieinsel.de

 

IHK Potsdam

Die IHK Potsdam ist die flächenmäßig zweitgrößte IHK in Deutschland. Durch ihre rund 83.000 Mitglieder verfügt die IHK Potsdam über ein breites Netzwerk mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen. www.ihk-potsdam.de

 

Green Wind Innovation

Green Wind Innovation entwickelt Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen sowie grüne Wasserstoffprojekte und intelligente Sektorenkopplung als Teil der Green Wind Group. Das inhabergeführte Unternehmen steht für verlässliche und effiziente Partnerschaften mit privaten und institutionellen Betreibern, Landeigentümern sowie Energieversorgern. www.greenwindinnovation.de

 

Hydrogeit Verlag

Der Hydrogeit Verlag bringt seit 2004 Sachbücher sowie Magazine rund um die Themen Wasserstoff und erneuerbare Energien heraus. Die seit dem Jahr 2000 erscheinende Fachzeitschrift HZwei ist das erste und einzige unabhängige deutschsprachige Magazin für Wasserstoff und Brennstoffzellen. www.hydrogeit-verlag.de

 

Technische Hochschule Brandenburg

Die Technische Hochschule Brandenburg (THB) treibt den Wissenstransfer in die Praxis voran. Damit gelingt dem Projekt der Spagat zwischen Praxis aus den Unternehmen und aktueller Forschung. www.th-brandenburg.de

Mit den Präsenzstellen in den drei Landkreisen (Präsenzstelle O-H-V | Velten und Präsenzstelle Prignitz) gibt es regionale Ansprechpersonen für Unternehmen in die gesamte Brandenburger Wissenslandschaft.

 

REG Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg mbH

Die Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg REG mbH, mit Sitz in Neuruppin betreibt Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, und verknüpft bei Wasserstoffthemen die drei Landkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Oberhavel.
www.reg-nordwestbrandenburg.de

 

SL Schwanteland GmbH

Die SL Schwanteland GmbH erbringt seit 30 Jahren Dienstleistungen auf den Gebieten Handel sowie Transport und Logistik, insbesondere von technischen Gasen. Es werden Büros und Lagerflächen bereitgestellt und es wird Trockeneis als Partner der CE-O2 Trockeneis GmbH produziert. www.sl-schwanteland.de

 

Sprint Tank GmbH

Sprint gehört zur BMV Mineralöl Versorgungsgesellschaft mbH, einem inhabergeführten Familienunternehmen mit Sitz in Berlin. Als einer der größten unabhängigen Versorger für Kraftstoffe betreibt das Unternehmen Tankstellen der Marke GO und Sprint. Sprint beabsichtigt die Installation einer H2-Station in Berlin-Brandenburg, eventuell am Standort Germendorf. www.bmv-mineraloel.de

Beitritt am Tag-des-Wasserstoffs
  • Albrecht Transporte GmbH
  • Autohaus Treskow
  • Carsharing Hohen Neuendorf e.V.
  • DESAG Holding
  • Griesemann Engineering GmbH & Co. KG
  • Karl-Heinz Remmers
  • naturwind potsdam gmbh
  • Stadt Kremmen
  • Stadtwerke Oranienburg
  • umweltplan projekt GmbH
  • Voss Energy GmbH
Angrenzende Netzwerke
  • Wasserstoffregion Uckermark-Barnim H2UB
  • WFBB Gruppe „Wasserstoffwirtschaft Berlin-Brandenburg“
  • HyExperts Havelland
Gründungsveranstaltung

Am 22. Juni 2022 hat sich PROOH2V – Das Wasserstoff-Netzwerk Prignitz-Ostprignitz-Ruppin-Oberhavel – konstituiert. Folgende Akteure zählen zu den Gründungsmitgliedern:

 East Energy Group, Energieinsel GmbH, Green Wind Group GmbH, Hydrogeit Verlag, IHK Potsdam, Technische Hochschule Brandenburg (THB), REG Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg mbH, SL Schwanteland GmbH, Sprint Tank GmbH

 Gründungsfoto (v.l.): Benjamin – Sprint Tank, Sven Geitmann – Hydrogeit Verlag, André Krötz – SL Schwanteland, Stephan Stremlau – Energieinsel, Christian Streege – IHK Potsdam, Kilian Fromm – Green Wind Group, © PROOH2V

Projekte

 

  • H2-Tankstelle in Süd-Oberhavel
  • Fahrzeugflotten-Elektrifizierung (ÖPNV, Müllabfuhr, Flurförderzeuge usw.)
  • Ansiedlung von Firmen in Gewerbegebieten (z.B. Falkenhagen)
  • Grüne Bauvorhaben und Wohnquartiere
  • Unterstützung der Schienenprojekte H2Rail und Heidekrautbahn
  • 10-MW-Elektrolyse mit Bio-Methanolwerk in Gransee

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