Entwicklungspotential für die Region
PROOH2V – Neuer Verein zur Förderung einer Wasserstoffwirtschaft
Hennigsdorf, 22.05.2023 – Knapp ein Jahr nach der Initiierung des H2-Netzwerks PROOH2V in Nordwest-Brandenburg haben die Mitglieder am 17. Mai 2023 im KreativWerk in Hennigsdorf einen Verein gegründet. Das Interesse an der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik ist in der Region so groß, dass dieser Schritt nur folgerichtig ist, denn als Verein können die Partner einen eigenen Netzwerkmanager beschäftigen, der sich zukünftig um die Geschicke des Interessenverbunds kümmern soll. Die Ausschreibung dieses Postens kann jetzt in Kürze starten. Potentielle Interessenten können sich gerne zeitnah melden.
Zur Gründungsversammlung im neu sanierten Hennigsdorfer Start-up-Zentrum erschienen zwölf Unterstützer, von denen neun den neuen Verein aus der Taufe hoben. Sven Geitmann, Initiator dieses H2-Netzwerks, erläuterte: „Wir sind sehr froh, dass wir mehr als die erforderlichen sieben Gründungsmitglieder zusammenbekommen haben. Kurz hatten leider einige potentielle Interessenten wegen Terminkollission abgesagt, aber die werden voraussichtlich dann im Nachgang noch beitreten.“
An dem Interessenszusammenschluss der drei Landkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Oberhavel, der nach ersten Gesprächen Ende 2021 seit dem 22. Juni 2022 besteht, beteiligen sich inzwischen 29 Institutionen. Gemeinsam wollen sie in der Region über die Potentiale erneuerbarer Energien sowie innovativer Speichertechniken informieren und verschiedene Akteure zusammenbringen. Dabei geht es nicht nur um das Networking von Wirtschaftsvertretern, sondern auch um die Sensibilisierung politischer Entscheidungsträger. „Einige Politiker sind bislang noch etwas zurückhaltend was das Thema Wasserstoff angeht. Die wollen wir gerne mit ins Boot holen und etwaige Berührungsängste mit dieser zukunftsträchtigen Technologie abbauen,“ erklärte Dr. Ralf Böhme, Vorstand der DESAG und einstimmig gewählter Vorstandsvorsitzer des Vereins.
Sein Stellvertreter Kilian Fromm ergänzte: „Wir suchen bewusst den Kontakt zu den Akteuren hier in der Region, aber auch darüber hinaus. Nicht nur in Brandenburg herrschen hervorragende Voraussetzungen für interessante Energieprojekte, die viele sichere und zukunftsträchtige Arbeitsplätze schaffen können, sondern auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern.“ Fromm, Projektentwickler bei Green Wind Innovation , bekam kürzlich den H2Eco-Award auf der Hannover Messe verliehen und gewann zudem mit TH2ECO den HyPerformer-Wettbewerb.
Christoph Hildebrandt, Geschäftsführer der inhouse engineering GmbH und PROOH2V-Kassenwart, erklärte: „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserem Verein schnell wachsen werden und somit dazu beitragen können, die Region fit für die Zukunft zu machen. Das Interesse ist groß, ebenso wie der Bedarf an kostengünstiger Solar- und Windenergie sowie an Informationen darüber, wie nicht nur die Kommunen, sondern auch die Firmen sowie die Bürgerinnen und Bürger an der Energiewende partizipieren und diese mitgestalten können.“
Weitere Gründungsmitglieder sind die Stadtwerke Oranienburg, die Stadtwerke Velten, Sprint Tank, umweltplan projekt sowie Voss Energy.
Kontakt:
PROOH2V e.V.i.G.
Sven Geitmann
Gartenweg 5
16727 Oberkrämer
Tel.: 0172-3807334
info@prooh2v.net, www.prooh2v.net
PROOH2V: Das Wasserstoff-Netzwerk PROOH2V im Nordwesten Brandenburgs mit den Landkreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Oberhavel treibt den Aufbau einer H2-Wirtschaft in der Region voran und bietet den Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik sowie Verwaltung eine Plattform, um sich über Chancen und Technologien auszutauschen und Lösungen für aktuelle Zielstellungen zu finden. Der derzeit in Gründung befindliche Verein ist überzeugt, dass grüner Wasserstoff eine nachhaltige und klimaneutrale Energieversorgung ermöglicht, insbesondere für die Bereiche Strom, Mobilität und Industrie. Um den Markteintritt und Hochlauf der H2-Wirtschaft in der Region zu beschleunigen, engagiert sich das Netzwerk dafür, das Interesse und die H2-Nachfrage zu wecken, den Know-how-Transfer zu fördern und durch Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.